Autorenrunde während der Covid-19 Pandemie

Man hört nichts, man siehts nichts, und doch …

Die Mitglieder der Solinger Autorenrunde dürfen zwar nirgendwo live auftreten, doch sie schaffen, still und fast heimlich in ihren Kämmerlein.

Hier ist ein erster Beitrag der drei Mitglieder Kay Ganahl, Beate Kunisch und Annette Oppenlander.

Kay Ganahl

In der Corona-Zeit. Februar 2021

Zur Situation

Die Corona-Zeit verlangt allen Bürgern, nicht nur in Deutschland, eine Menge Geduld ab. Zahlreiche Beschränkungen erschweren das Alltagsleben. Allein schon die Tatsache, dass Maskentragen zu einem Teil einer „Corona-Normalität“ geworden ist, ist natürlich mehr als lästig. 

Die Schriftsteller und anderen Kreativen kapitulieren aber in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht davor, dass sie Beschränkungen befolgen müssen. Nichts, aber auch gar nichts kann so sehr beschränken, dass die schriftstellerische Kreativität, über die auch wir von der Solinger Autorenrunde zur Genüge verfügen, davon wesentlich betroffen sein kann. Wir leben durch unsere Kreativität! Weiterhin sind wir wachen Geistes und geben unser Bestes. Das Denken und Fühlen eines Schriftstellers ist sehr speziell. Mehr lesen

Willkommen in Distantia: Lyrik, Prosa und Szenen (August 2020) mehr dazu erfahren

Die Lebensräume Nefis: Roman einer Jugendlichen (Oktober 2020) mehr dazu erfahren

Beate Kunisch

Beate Kunisch lässt sich von Covid-19 und viel Arbeit nicht vom Schreiben abhalten. Hier sind ihre neuesten Werke:

  • Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, Ausgewählte Werke, Realis Verlags-GmbH, 2020
  • „Angedichtet – Kunst die aus dem Rahmen fällt“, Anthologie der Solinger Schreibwerkstatt in Kooperation mit dem Zentrum für verfolgte Künste Solingen, 2020. Hierzu gibt es übrigens einen schönen Buchtrailer.

Annette Oppenlander

Hier und da ging das Jahr 2020 recht holprig daher. Covid-19 hatte damit einiges zu tun. Trotzdem hat Annette Oppenlander zwischenzeitlich zwei neue historische Werke veröffentlicht. Ein dritter historischer Roman, der zur Zeit des amerikanischen Zivilkriegs spielt, kommt im Mai 2021 heraus.

Immer der Fremdling: Zeitreise Abenteuer ins deutsche Mittelalter (Oktober 2020) mehr dazu erfahren

Leicht wie meine Seele: Novelle nach einer wahren Geschichte (Zweiter Weltkrieg) (Februar 2021) mehr dazu erfahren

Hier geht’s zum Blog Beitrag der Autorin, „Neues Jahr, neuer Schwung.“

Lesung: Der Wald – Mythenhort und Sehnsuchtsort

FDA NRW „digital in Wermelskirchen“

Das ist der Titel unserer literarischen Lesung am 25.4.21, die in dem Tagungshotel Maria in der Aue, Wermelskirchen, stattfindet. Beginn: 11.57 Uhr.

Unsere Lesung gehört zu der Lesereihe „Tür an Tür-3 vor 12“, die vom Freien Deutschen Autorenverband, Bund veranstaltet wird. Alle Landesverbände des FDA, auch der aus Nordrhein-Westfalen, nehmen an dieser Lesereihe teil.

Die Solinger Autorenrunde ist daran indirekt beteiligt, weil nämlich Annette Oppenlander, Martina Hörle und Kay Ganahl auch zum FDA Nordrhein-Westfalen gehören. Annette und Martina lesen aus ihren Werken zum Thema vor. Dazu kommt als Gastautor Andreas Erdmann von der Solinger Autorenrunde. Es moderiert Kay Ganahl, der auch für die Vor-Ort-Organisation verantwortlich ist. Ein Videofilmer aus Köln unterstützt die Lesung mit seinen technischen Kompetenzen.

Frau liest aus Buch
Martina Hörle

Das Besondere ist ja: Diese Lesung in Wermelskirchen ist eine rein digitale. Über YouTube und Facebook wird es ein LIVE EVENT STREAMING geben. Näheres dazu wird noch mitgeteilt. 

Wir freuen uns über eine rege digitale Zuschauer- und Zuhörerschaft!

Mann mit Papier steht im Wald
Andreas Erdmann

Wie es heißt, lieben die Deutschen den Wald. Wenn dem wirklich so sein sollte, dann liegt das auch an unserer Geschichte.

Denken wir an die Zeit des Armin, eines jungen Germanen-Fürsten als Offizier in Roms Legionen, der später Anführer der germanischen Aufständischen gegen den Römer-General Varus war. 

Und schon sind wir bei der Mythenbildung. 

Frau sitzt da mit Buch
Annette Oppenlander

Die angesprochene „Varus-Schlacht“, in welcher Armin den Römer-General Varus schlug, ist allerdings kein Mythos, sondern Geschichte. Dennoch ranken sich rund 2000 Jahre lang Mythen um diese Schlacht, quasi als Gründungsmythos des Deutschen Reiches. Der Wald ist ein „Mythenhort“. Diesem spüren wir literarisch nach. Denn zahlreiche Mythen ranken sich um den Wald, – das betrifft natürlich jede Weltregion. 

Jeder kreative Mitwirkende an dieser digitalen Veranstaltung weiß darüber einiges zu berichten und zu erzählen. Welche Texte und wie sie vorgelesen werden, steht jedem kreativen Mitwirkenden frei. Wir lassen uns überraschen – ! 

Mann liest vor

Warum, zum Zweiten, ist der Wald ein Ort der Sehnsucht?

Viele Bürger wollten und wollen in ihm leben, ist er doch mehr als nur die Ansammlung von Bäumen und vielen anderen Pflanzen. Die pure Natur. Immer wieder das Grün, so ist ein jedes Waldstück eine von vielen grünen Oasen in einem Industrieland! Bäume sind gewissermaßen Kunstwerke der Natur, die von Bürgern geschätzt, verehrt und geliebt werden.

Der Wald ist einer der Orte für Projektionen von Wünschen und Vorstellungen im positiven Sinne. Er ist Ort der heimlichen Begegnung von Menschen, von Geborgenheit inmitten eines Waldgebietes, von der Liebe zur Natur in ihrer Wildheit.

Es ist so der Wald auch eine Wildnis, die bleiben soll, wie und was sie ist. Er ist schützenswert!

Aber er gilt eben auch als Schlupfwinkel von Räubern und Geächteten, die für die Bevölkerung Helden waren; als Ort von Geheimnissen aller Art, so auch als Heimat von Hexen, von Feen, Kobolden, Gnomen und anderen Geschöpfen der Fantasie … 

Oder gab/gibt es sie etwa wirklich …?! 

Foto von Kay Ganahl