Monatsgeschichte für den Monat September 2017

In diesem Monat gibt es zwei kleine Gedichte von Beate Kunisch.

 

 

 

 

Hoffnung

Morgenröte Hoffnung schenkt
Dass sie das Schicksal zum Guten lenkt
Zufälle wie Zeichen scheinen
Man daher bald könnte meinen
Zu erkennen die richtige Wahl
Aus der Möglichkeitenqual
Hoffnung, Aufbruch, Wendepunkt
Angst vor Neuem, Stille
Achtsam sein, Empfindlichkeit
Sich auf den Sprung konzentrieren
Was gestern war, wirkt heute weiter
Trotzdem bin ich morgen heiter
Alles, was ich hab gesehen
Kann nicht mehr werden ungeschehen
Gelitten, geschunden, verletzt
Hüpfe ich lachend davon

© Beate Kunisch

Das Leben

Schön und hässlich
Schnell und langsam
Farblos und bunt
Gestern schien es anders
Als heute
Ich möchte es zähmen
Es läuft mir davon
Lässt sich nicht aufhalten
Geht seinen Weg
Unerbittlich, unermüdlich
Bis zum Ende
Bis dahin
Nimm mich mit
Auf die Reise
Durch die Erkenntnis
Des Lebens
Auch
Wenn ich dann
Nichts verstehen werde

© Beate Kunisch

Monatsgeschichte für den Monat August 2017

Eberhard
Eine Kurzgeschichte von Andreas Erdmann

Eberhard sprang von der Feuerleiter. Er sprang oder– nein, neinein, er sprang nicht. Er schwang nach vorne und schwankte und wankte gefährlich, schwenkte herum und hangelte sich zwei- vier, fünf weitere Sprossen empor.

– Eberhard!? riefst du hinauf.

– Lass mich in Ruhe! rief er herunter.

– Eberhard, bitte, steig von der Leiter! tratest du vor, griffst nach dem Handlauf und setztest den Fuß auf die unterste Sprosse.

– Heee! schrie der Junge von oben herab: Bleib, wo du bist! Oder ich springe– ich spring auf der Stelle!

Da hieltest du inne. Und er stieg weiter, er stieg und stieg, erstieg Sprosse um Sprosse, bewegte sich höher und höher über dem Schulhof und über den Häuptern der hier versammelten, völlig entsetzten Schüler und Lehrer.

Eberhard also. Der dicke Eberhard, von dem es im Unterricht immer geheißen hatte, dass er nichts begreife. Nichts könne. Nichts sei. Nichts. Nichts weiter als nur ein Dummkopf. Der dumme Eberhard also, der stieg an diesem Morgen am Schulgebäude hinauf, gelangte bald über die Regenrinne und über die Dachkante hinaus – und er stieg bis zum Ende der Leiter vor, die in luftiger Höhe über dem Dach in einen tiefblauen Himmel aufragte. Dort erst, am äußersten Ende der Leiter kam er zum Stehen. Dort stand er: hoch droben, im flimmernden Licht einer flammenden Sonne, die eben über der Schule aufstrahlte. Droben stand Eberhard, über der Sonne – über dem gleißenden Stern.

– Eberhard, neeein! riefst du mit gellender Stimme.

– Eberhard Hermanns! rief hinter dir, in deinem Rücken lauthals der Direktor der Schule: Spring nicht da runter! Denn- sieh einmal, wenn du springst, bringst du unser Gymnasium in Verruf!

– Und- hör mal! tönte der Klassenlehrer: Wenn du die Leiter vorsichtig wieder heruntersteigst, helfen wir dir und finden für dich sicherlich, sicher noch einen Ausweg.

– Aber ja- jaja, dann wollen wir dein Fünferl im Sport vergessen, fügte der Sportlehrer hinzu, und du bekommst, dies verspreche ich dir, auf deinem Zeugnis ein Viererl von mir – und bleibst nicht sitzen und musst das Schuljahr nicht wiederholen.

– Und wir können uns den Blauen Brief an deine Eltern ersparen! heischte die Sekretärin der Schule dazwischen. Und Schulkameraden beschwichtigten: Also, freue dich, Eberhard, freue dich!

– Aber nein, ich freue mich nicht! rief der Junge zurück. Und ein Raunen ging durch die Menge, als er sich ruckartig reckte und einen Arm über dem Schulhof ausstreckte. Unbewegt stand er da, bevor er mit seiner Rede anhob: O ihr Lehrer und Schüler! erschallte jetzt seine Stimme hoch oben, in luftiger Höhe dort droben zwischen Himmel und Erde: Seht nur, es macht ja gar keinen Unterschied, ob ich springe oder nicht. Denn ich– ich bin doch schon lange tot. Ja, ich bin tot. Ich lebe nicht, lebe nicht wirklich. Habe seit Jahren, seit wie vielen Jahren nicht wirklich gelebt. Tja, früher als kleines Kind, bevor ich diese Schule besuchte, da fühlte ich mich lebendig und hatte wohl meine Freude am Leben. Aber dann– irgendwann– nach der Einschulung starb ich nurmehr vor mich hin. Ich vegetierte nur noch nach dem Stundenplan und fiel Tag für Tag eurem Lehrplan zum Opfer, Woche für Woche und Jahr um Jahr eurem tödlichen Trott. So starb ich in meiner Schulbank dahin, ich starb still und stumm – und starb mitten unter euch, ohne dass ihr es jemals bemerktet. Seitdem bin ich tot. Unwiderruflich tot, tot. Tot.

Menschenskind! war daraufhin der Direktor der Schule zu hören: Was willst du denn nur?!

– Willst du ein paar Tage schulfrei!? brüllte der Klassenlehrer.

– Du möchtest doch sicher ein Viererl im Sport?

– Oder ein Dreierl, ein Dreierl in Biologie!?

– O nein, ich will leben! so schrie der Junge vom Ende der Leiter: Leben will ich, nur leeeben! schrie er: Leeeeeben!!! erschallte weithin das Echo, und Eberhard warf seine Arme zum Himmel, schwang sich nach vorne und sprang.

Dritter literarischer Wandertag führte zu Gräfraths schönsten Plätzen

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Am ersten Samstag im Juli trafen sich Mitglieder der Solinger Autorenrunde und des Freien Deutschen Autorenverbandes/NRW zu ihrer dritten literarischen Wanderung. Voll guter Laune und bei Sonnenschein ging es diesmal durch das schöne Gräfrath.

Trotz guter Planung und Organisation war es ein Tag voller Spontaneität und Improvisation. Organisator Kay Ganahl hatte wunderschöne Plätze als Lesestellen ausgewählt. Gleich beim Start am Marktplatz überraschte uns ein Musiker, der seiner E-Gitarre zwar Töne entlockte, aber uns damit leider am Lesen hinderte. Am zweiten Platz fand gerade eine Hochzeit statt, am dritten eine Lossprechung von Handwerksburschen. Zwischendurch verhinderten Rasenmäher und Kantenschneider unsere Versuche, die Natur literarisch zu beflügeln.

Doch in der Heide wurde es ruhiger. Wir pfiffen mit vereinten Kräften auf die Planung und nutzten die beschauliche Atmosphäre am Teich, am Denkmal und auf verschiedenen Waldpfaden, um uns gegenseitig mit Geschichten, Gedichten und Erzählungen zu unterhalten. Künstlerin Teneja begleitete unsere Wanderung stimmlich und mit Gitarre.

Auch wenn unsere Wanderung anders verlaufen war als geplant, waren wir uns am Ende doch einig: Es war ein toller Tag.

(Text und Fotos: © Martina Hörle)

 

Presse SolingenMagazin:

Monatsgeschichte für den Monat Juli 2017

Der Anfang

Da stand er nun, ganz allein – vollkommen verloren auf dem riesigen Blatt. Ein klitzekleiner Buchstabe im unendlichen Weiß des Papiers.

Was sollte er hier? War vielleicht noch jemand da? Er versuchte zu rufen: „Sssssssssssssss:“

Seine Stimme war sehr leise. Doch er versuchte es erneut. Was sollte er auch sonst tun? „Sssssssssssssss.“ Immer wieder: „Ssssssssssssss.“

Da passierte es. „Rrrrrrrrrrrr.“ „Iiiiiiiiiii.“ „Lllllllll.“ „Aaaaaaaaaaaaa.“ Überall tauchten Zeichen auf, große, kleine, dicke, runde, eckige – wie Fliegendreck sahen sie aus. Winzig, aber in ihrer Menge einem Meer gleich. Das Papier war nicht mehr so weiß.

Alle liefen unruhig hin und her, blieben stehen, verschwanden, rannten nach links, dann wieder nach rechts, drehten sich um die eigene Achse und murmeln pausenlos vor sich hin: „Sss, aaa, lll, iii, eee, rrr.“ Zischende Laute, Gebrabbel. Manche taten sich zusammen: „Sal, ima, wes, rea“ – Fragmente, sinnlose Wortgebilde.

Wieder und wieder gruppierten sie sich neu, und es wurden immer mehr. Ein Ozean an Fliegendreck. Lange dauerte es, aber irgendwann brachten sie einzelne Wörter zustande, wurden verständlicher. Überall waren sie, riefen, lachten, fragten, flüsterten.

Satzzeichen kamen dazu, hier ein Komma. Da ein zweites, ein Punkt. Noch ein Punkt, noch einer und noch einer. Eine Unmenge von Punkten formierte sich zu einer Linie. Ein Komma drängelte, wollte an den Anfang und tat sich dort mit einem anderen Komma zusammen. Nun forderten auch die Buchstaben ihren Platz.

Zuerst schaffte es das „E“. Es stand direkt hinter den zwei Kommas. Blähte sich stolz auf und wurde groß. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. A, I, M, L, E und wie sie alle hießen, schubsten, drängelten, purzelten vor Eifer über- und untereinander, die Punkte eilig hinterher.

Ein Chaos ohnegleichen. Doch plötzlich – atemlose Stille. Da standen sie, geformt zu einem der schönsten Sätze, mit denen ein Märchen beginnt:

„Es war einmal…“

(aus dem Buch „Zeitgedanken von Martina Hörle und Andreas Erdmann.
Urheberrecht und Copyright für alle Texte: Martina Hörle)

Literaturtage 2017: Lesung in der Düsseldorfer Destille

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Am schönen Nachmittag des 10. Juni 2017 fanden sich einige kulturbeflissene und an der Literatur sehr interessierte Menschen in der Düsseldorfer Destille ein, um dieses Mal der Solinger Autorenrunde zu lauschen. Das Thema der literarischen Lesung, zu der Saga Grünwald, Martina Hörle, Beate Kunisch und Kay Ganahl antraten, lautete „Liberté“, was ja auch das Thema der in diesen Tagen laufenden Düsseldorfer Literaturtage war.

Ein dankbares Thema!

In der dichten, freundlichen Atmosphäre des Literaturcafés Destille, die es uns als erfahrenen AutorInnen und VorleserInnen besonders antat, konnten wir wieder unter Beweis stellen, dass uns die Fragen des menschlichen Daseins wichtig sind. So eben auch „Liberté“: Freiheit. Über sie muss immer wieder reflektiert werden. Sie ist das, was wesentlich dazu beitragen kann, aus Menschen mündige Bürger zu machen. Die Solinger Autorenrunde hat sich dieses Begriffes kreativ angenommen.

„Freiheitsliteratur“ bedarf immer und überall der öffentlichen Lesung!

Wir bedanken uns bei der sehr engagierten Elisabeth Esch für die Einladung in die Destille an den Düsseldorfer Literaturtagen!

Kay Ganahl

Monatsgeschichte für den Juni 2017

Meine Ginger

Was sie noch zu sagen hätte … ich stand vor dem großen Antik-Spiegel und kontrollierte den Sitz meiner blau-weißen Krawatte, als Ginger von hinten rechts auf mich zukam. Sie gab mir einen Klaps auf den Allerwertesten, so dass ich gegen den Spiegel prallte, welcher in viele kleine Scherben zersprang.

„Geht’s noch?“ schrie ich sie so laut an, dass sie eingeschüchtert zurücktrat – durch ihr Gesicht, sonst starr wie eine Maske, huschte ein bisschen Furcht. Sie antwortete nicht, sondern drehte sich gleich um, rannte ins Wohnzimmer und warf sich auf die rote Ledercouch. Dann sang sie die Internationale, dieses Lied der Kommunisten, was ich schon immer so komisch und dumm fand. Sie sang dieses Lied dermaßen laut, dass ich, der ich einmal zu dieser politischen Gruppe gehört hatte, die Ohren mit Papiertaschentüchern zustopfte. Ich rannte in die Küche, in der wie meistens Unordnung herrschte, um mit einem der probaten langen Messer im Wohnzimmer auf meine „alte Liebe“ zu treffen, die sich mittlerweile auf der braunen Ledercouch wie eine lange, rote Weihnachtskerze ausstreckte.

„Ich bin jedenfalls nicht mehr so ein Politiot … aber bei Dir hält sich dieses Gedankengut immer noch, kapierst Du das nicht?!“ tönte Ginger, die mich auch noch hämisch angrinste. Natürlich kochte ich vor Wut, am liebsten hätte ich sie jetzt abgestochen, auch zu gern tot geprügelt, aber ich hatte prinzipiell jeder Gewalt abgeschworen. Der große Mahatma hatte mich voll im Griff. Mit diesem Messer in der Hand kam ich mir daher äußerst selbstverräterisch vor! Die Zeit meiner terroristischen Aktivitäten war längst vorüber. Gewalt geschah seit vielen Jahren lediglich im Rahmen von Computerspielen in meinem Kopf.

„Ich werde …!“ drohte ich, doch Ginger schloss die Augen und summte nun die Internationale.

„Du wirst gar nichts, Du Memme!“

„Wenn Du so weiter provozierst, werde ich bestimmt noch …!“ entgegnete ich Ginger. Sie lachte. Und lachte.

Ich rannte zu dem zersprungenen Spiegel. Dann sammelte ich einige Scherben, um sie gleich danach Ginger auf den Bauch zu werfen. Die ach so feine, immer wieder feist klügelnde mittelalterliche Dame schoss auf. Sie trat mir in den Unterleib. Als ich in die Knie gegangen war, trat sie mir von hinten in den Rücken, so dass ich vornüber auf den Teppichboden knallte.

„Spinnst Du, … Irr … rre!?“ entfuhr es mir im Schmerz.

„Ja!“ entgegnete sie. Ginger war wieder „Herrin“ der Lage. Ihre Arroganz mir gegenüber kannte keine Grenzen.

Längst bestand unsere Beziehung hauptsächlich aus Spielen der Macht – bis zur Unterwerfung des einen unter den anderen. Meist war ich ihr Opfer!

© Kay Ganahl

Veröffentlicht in „Wurzel“, Selbstverlag 2016, PDF auf CD-Rom

Monatsgeschichte für den Mai 2017

Das Glück

Eines Tages beschloss das Glück, in die weite Welt zu gehen. Es wollte viele Menschen treffen, ihnen einen Wunsch erfüllen und sie glücklich machen. So wanderte es frohgemut seines Weges.

Zuerst begegnete ihm ein reicher Kaufmann. Das Glück fragte: „Hast Du einen Wunsch? Ich möchte Dir etwas geben, damit Du glücklich bist.“ Der Kaufmann überlegte nicht lange. „Ich wünsche mir viel Geld. Denn Geld macht mich glücklich.“

Das Glück war überrascht. Es hatte mit anderem gerechnet. Aber versprochen war versprochen. Ein Mensch war also glücklich, wenn er Geld hatte. Nachdenklich ging es weiter und kam an einem Feld vorbei, auf dem ein Bauer gerade schwere Säcke trug.

„Ach, hätte ich Pferd und Karren, das wäre ein Glück. Dann fiele mir die Arbeit nicht so schwer!“ Auch ihm erfüllte das Glück seinen Wunsch. Ein Mensch war also glücklich, wenn seine Arbeit leicht war.

Auf seinem Weg traf es einen Schäfer, eine Marktfrau, einen Schuster und viele andere. Und jeder wünschte sich eigenartige Dinge zu seinem Glück: ein Haus, eine Halskette, eine Herde, Mägde und Knechte. Es gab so vieles, was die Menschen wollten. Das Glück gab und gab. Und immerzu dachte es darüber nach, was die Menschen für Glück hielten.

Irgendwann verlor es die Gabe, zu schenken. Und darum ist heute jeder Mensch selbst seines Glückes Schmid.

© Martina Hörle

Ankündigung: 3. Literarischer Wandertag

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Am 8. Juli 2017, kurz vor den Sommerferien, findet der

3. Literarische Wandertag unter dem Motto „Altes macht Neues

in Solingen statt.

Um 15 Uhr treffen sich Mitglieder des FDA/NRW und der Solinger Autorenrunde am historischen Ortskern Gräfrath, Ecke Wuppertaler Straße/In der Freiheit. Dann geht’s los.

(Foto: © Martina Hörle)
(Foto: © Martina Hörle)

Die Wanderroute führt durch das beschauliche Solingen-Gräfrath. Der Brunnen auf dem Marktplatz mit dem inspirierenden Ambiente bietet sich natürlich als einer unserer Literaturpunkte an. Dann geht es weiter, vorbei am Deutschen Klingenmuseum, durch die idyllische Gräfrather Heide bis zum Lichtturm. Geplant ist eine Dauer von ca. 2,5 Stunden. Interessierte Zuhörer können sich gerne jederzeit anschließen.

Auch am Deutschen Klingenmuseum werden wir Literatur zum Beten geben. (Foto: © Martina Hörle)
(Foto: © Martina Hörle)

Wie schon in den beiden letzten Jahren ist es eine Gemeinschaftsaktion der Solinger Autorenrunde und dem Freien Deutschen Autorenverband/NRW. Die Organisation liegt in den Händen von Kay Ganahl. Er ist Mitglied in beiden Gruppen und hat auch die vorherigen Wandertage erfolgreich auf die Beine gestellt.

Fragen zu dieser Aktion an Ganahl@web.de

Die Solinger Autorenrunde in Düsseldorf

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Von Kay Ganahl (April 2017)

Die Solinger wissen ihre große Nachbarstadt Düsseldorf durchaus zu schätzen, gerade wenn es um Kulturelles geht. Besonders viele Orte kulturellen Austauschs sind in der Landeshauptstadt NRWs beheimatet.

Auch die Solinger Autorenrunde zieht es nach Düsseldorf, denn es gilt, die in Solingen entstandene Literatur auch außerhalb der Heimatstadt den Literaturinteressierten zugänglich zu machen: eben nicht nur durch das Buch oder Ebook, sondern durch die öffentliche literarische Lesung, die die beste Möglichkeit des Direktkontakts mit den Literaturinteressierten darstellt.

Recht bekannt ist das Literaturcafé „Destille“ in der Altstadt Düsseldorfs. Mit dem „Autorenfrühstück“ und der „Blauen Stunde“ darf sie fast schon als eine Institution nicht nur für die Literaten der Stadt an der Düssel angesehen werden, sondern sogar für die Literaten ganz NRWs.

Kürzlich schickte die Solinger Autorenrunde ihre „Späher“ Beate Kunisch und Kay Ganahl  an die Düssel, um profunde Erfahrungen mit dem dortigen Literaturbetrieb zu sammeln. Beate Kunisch setzte sich eines schönen Frühstücksmorgens in die „Destille“,  um den AutorInnen zu lauschen, die sich einem Publikum präsentierten, welches  sich zur offenen Kritik an den vorgetragenen Werken  aufgefordert sah (Sinn und Zweck des „Autorenfrühstücks“). Und Kay Ganahl entschloss sich am 18.4.2017 mit „Eines Berges Tanz. Fantastische Bergsatire“ vor dieses kritische Publikum zu treten. Er erntete neben Beifall auch ein, zwei kritische Bemerkungen, die er als Anregungen auffasste. Übrigens war er schon einmal lesender Autor in der „Blauen Stunde“ gewesen, kannte daher die offene kulturelle Atmosphäre in der „Destille“ mit literarischem Vorlesen,  aber auch Musizieren, Kritisieren und Diskutieren, – zumal ein kleines Kühles immer möglich ist. Auf einen „geistigen Raum“, wo der Kreativität und der Kultur so frei gefrönt werden kann, darf niemals verzichtet werden!

Die Organisatorin so manch literarischer Veranstaltung in der „Destille“, Elisabeth Esch (Düsseldorfer Germanistin, Lyrikerin), hat die Solinger Autorenrunde eingeladen, am 10. Juni 2017, 16 Uhr in der „Destille“ zu lesen. Dies ist ein Termin der Düsseldorfer Literaturtage und des Bücherbummels auf der Kö, so dass die Autorenrundler gar nicht anders konnten, als dieses freundliche Angebot anzunehmen. Thema der Düsseldorfer Literaturtage: „Liberté“.

Wir freuen uns!

Lesung am KulturMorgen 2017

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Am KulturMorgen war die Solinger Autorenrunde in der Halle 26 im Südpark zu Gast.

Von 12 – 13 Uhr haben wir aus unseren beiden Anthologien „Alles im Fluss“ und „Der Berg bewegt sich“ einem aufmerksamen Publikum frühlingsfrische literarische Texte vorgetragen.

Es war ein ganz besonderes Lesevergnügen. Wir waren von zauberhaften Werken der Künstlerinnen Silke Widenka und Beatrix Deus umgeben waren.